Der Prozessionsweg

       

Begegnung von Natur, Kult und Kultur

Mit dem Bau des Klosters Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Gelände als Garten angelegt und mit einer „Via“ eingerahmt. Dieser Weg war in erster Linie den Ordensleuten zur Erholung und Meditation vorbehalten. Mit der Auflösung des Klosters und dem gleichzeitigen Verlauf der kirchlichen Ländereien im Jahr 1811 ging das Gelände in Privatbesitz über. Der umlaufende Weg besteht noch heute und wird von der Gemeinde alljährlich als Prozessionsweg genutzt. Er ist gesäumt mit bis zu 100 Jahre alten Eichen, vereinzelten Silberweiden Erlen und Schwarzpappeln, dient vielen Tierarten als Lebensraum. Zahlreiche Höhlenbrüter (Käuze, Spechte, Fledermäuse u.a.) leben in diesem Altholzbestand am Rande der Kirche. Zu der jährlich stattfindenen Fronleichnamsprozession schmücken jeweils deutsche und niederländische Nachbarschaften die einzelnen Stationen mit Blumen und richten kleine Altäre für die Monstranz.

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